Der MSV profitiert von einem Rückzug
Bericht der MZ 10.02.2024
Die Freude über die Nachricht vom Deutschen Faustball-Verband war Team-Manager Lutz Vogelpohl deutlich anzusehen. In dieser Woche hatte man den Faustballern des MSV Buna Schkopau mitgeteilt, dass sie in der nächsten Hallensaison in der höchsten Spielklasse starten werden. „Endlich wieder eine Merseburger Mannschaft in der ersten Bundesliga“ meint Vogelpohl schmunzelnd.
Die Schkopauer, die als Spielgemeinschaft mit der SG Chemie Zeitz in der Halle unter dem Namen MSV Buna Schkopau antreten, hatten bereits Ende Januar als Tabellen-Zweiter hinter Stern Kaulsdorf in der Oststaffel der zweiten Bundesliga die Relegation für die Aufstiegsspiele erreicht. Beide Vereine, so sah es das Regelwerk vor, würden gemeinsam mit den beiden Staffelbesten der Nordstaffel in einer Aufstiegsrunde die drei Aufsteiger für die erste Bundesliga ermitteln. „Der Termin stand schon fest und auch der Spielort. Wir hätten diese Relegationsrunde in Merseburg ausgespielt“, berichtete Lutz Vogelpohl. „Doch dann hatte Kaulsdorf einen Rückzug erklärt. Damit wurde der Termin abgesagt, da die verbliebenen Teams somit automatisch aufsteigen“, fügte er hinzu. Ein wenig geärgert habe man sich darüber, denn „Wir hätten das gern sportlich geklärt. Ich bin mir sicher, dass wir den Aufstieg geschafft hätten. Wir nehmen es, wie es kommt“, sagte Lutz Vogelpohl. Und er fügte hinzu: „Wir werden das für den Augenblick genießen. Schließlich haben wir damit ein großes Ziel erreicht:“
Ausruhen werden sich die Schkopauer und ihre Zeitzer Kollegen allerdings nicht. Trotz beendeter Saison werde weiter trainiert, beschäftige man sich bereits mit Gegnern und Reiseroute für die erste Bundesliga. „Uns ist klar, dass es gegenüber der zweiten Liga ein Mehraufwand ist, den wir stemmen müssen, dem wir uns stellen werden. Aber ich bin mir sicher, dass wir dafür noch Partner gewinnen können“, erklärte der Team-Manager.
Dann blickt Lutz Vogelpohl bereits nach vorne, startet doch im April bereits die Feldsaison. Dann werden die Schkopauer wieder als Chemie Zeitz unterwegs sein und ihre Heimspiele auf der Sportanlage am Zeitzer Ernst-Thälmann-Stadion absolvieren. Das Ziel ist auch hier klar: Dem Aufstieg in die Eliteliga in der Halle soll nun der Aufstieg in der Feldsaison folgen.
Personelle Veränderungen kündigte Lutz Vogelpohl an, ohne bereits konkret zu werden.
„Wir brauchen mehr breite im Kader“, sagte er. Das solle bereits in Kürze passieren, auch um diese schnellstmöglich in das Team zu integrieren. Und Ende Oktober soll dann der nächste Aufstieg in die erste Bundesliga gefeiert werden.