13.11.2021 Merseburg
Am gestrigen Samstag fand in der Merseburger Dürerhalle der erste Heimspieltag der Faustballer des MSV Buna Schkopau statt. Dabei trafen die Merseburger in der 2. Bundesliga Ost auf die beiden Berliner Mannschaften von Stern Kaulsdorf und DJK Süd. In der ersten Partie des Tages standen sich der MSV und die Sterne aus Berlin gegenüber. Das Spiel begann wie leider zu oft in der letzten Zeit, Merseburg verschlief die Anfangsphase und lag schnell mit 0:2 zurück. Nach dem 2:4 startete der MSV eine kleine Serie und ging erstmals mit 5:4 in Führung. Individuelle Fehler auf beiden Seiten ließen die Führung immer wieder wechseln. Entscheidend in dieser Phase die gute Blockarbeit des Berliner Hauptangreifers. Dieser konnte die vom Merseburger Fabian Donalies vom Prinzip her guten Zuspiele auf Angreifer Utz Schönburg ein ums andere Mal blocken. Es gelang im Zuspiel nicht auf diese Variante zu reagieren. Nach einem zwischenzeitlichen 8:7 für den MSV gelang den Sternen eine Serie von vier Punkten und der erste Satz ging somit an Berlin. Der Zweite Satz begann mit einem Wechsel auf der Zuspiel Position. Marcus Lochmann reagierte besser auf das Stellungsspiel des Berliner Angreifers und schaltete somit den Block aus. Dadurch hatte Utz mehr Optionen im Angriff, die er ein ums andere Mal nutzte. Diesmal gelang also der Start und man führte schnell mit 4:1. Wenn da nur nicht diese vermeidbaren, leichten Fehler wären. Berlin gab nicht auf und konnte bei 5:5 ausgleichen. Sehr stark waren in dieser brenzligen Phase die Angaben von Nick Richter. Dadurch blieben die Merseburger immer im Spiel. Nun gelang es dem MSV sich leicht abzusetzen und den erspielten Vorsprung zum 11:8 Satzgewinn ins Ziel zu bringen. Es gelang diesen Schwung des guten Endspurts mit in den dritten Satz zu nehmen. Die Abwehrarbeit von Kevin Kollewe und Simon Turtschan auf den Außenbahnen gelang in diesem Satz fehlerfrei, Marcus sicherte die Grundlinie und fand im Verbund mit Utz und Nick auch eine Antwort auf kurze Bälle. Die Angaben von Nick fanden ebenso wie die Angriffsschläge von Utz die gegnerischen Lücken. Dieser Satz ging sicher mit 11:6 an den MSV. Im vierten Satz gingen die sich gegen eine drohende Niederlage wehrenden Berliner Sterne mit 5:3 in Führung. Aber ein an Selbstvertrauen erstarktes MSV Team drehte den Rückstand in eine 6:5 Führung. Wieder eine kleine Serie und es stand 10:6. Die Sterne wehrten noch einmal zwei Spielbälle ab, ehe dann der Dritte zum 11:8 Satzgewinn verwandelt werden konnte. Somit endete das Spiel mit 3:1 für den MSV.
Das Berliner Duell war das zweite Spiel des Tages. Hier entwickelte sich ein spannendes Spiel über fünf Sätze. Besonders die ersten drei Sätze waren heiß umkämpft. Sah nach dem vierten Satz noch DJK wie der Siegfavorit aus, drehten die Sterne im Fünften kräftig auf und gewannen diesen klar. Das Spiel endete mit 3:2 (11:9, 8:11, 11:7, 5:11, 11:4) für Stern Kaulsdorf aus Berlin.
Gleich im Anschluss musste DJK gegen den Gastgeber ran. Dieser trat wieder in der zum Ende erfolgreichen Aufstellung aus dem ersten Spiel an. Wer nun dachte DJK ist durch die Niederlage und die gerade gespielten fünf Sätze ein leichter Gegner hatte sich getäuscht. Der MSV lief am Anfang wieder zwei unnötigen Eigenfehlern nach und konnte erstmals bei 4:4 ausgleichen. Die Mannschaft wirkte übermotiviert und auch bei Simon und Kevin schlichen sich kleine Fehler ein. Man konnte zwar mehrmals ausgleichen, doch eine Führung gelang im gesamten ersten Satz nicht. Folgerichtig ging dieser Satz mit 11:9 an DJK Süd Berlin. Im zweiten Satz zeigten die Merseburger wieder ihr anderes Gesicht. Die Abwehr stand, das Zuspiel kam und die Angriffe konnten wieder erfolgreich abgeschlossen werden. Nun gelang es auch Utz, den sehr gut blockenden Berliner Angreifer ein ums andere Mal zu bezwingen. Und dann hatte man mit Nicks Angaben immer noch eine Antwort auf einen Berliner Punkt. Über ein 5:2, dann 8:4, gelang ein 11:7 – Satzausgleich zum 1:1. Im dritten Satz hatte man den Eindruck es steht eine komplett andere MSV Mannschaft auf dem Spielfeld. Schnell lag man mit 3:7 zurück. Bei 5:9 sah man wie der sichere Verlierer aus. Dann aber ging ein Ruck durch die Mannschaft und es wurde im jeden Ball gekämpft. So ging man schließlich mit 10:9 in Führung, Ausgleich durch DJK und wieder zwei gelungene Angriffe der Merseburger. So ging dieser schon verloren geglaubte Satz mit 12:10 an den MSV. Auch im vierten Satz nichts Neues. Das Problem der Merseburger scheint die Startphase zu sein. Der Berliner Block agiert wieder sehr gut und auch Nick hat mit seinen Angaben wenig Glück. Der MSV komplett von der Rolle, liegt 3:9 zurück, kämpft sich nochmal auf 6:9 heran, hat DJK aber nichts entscheidendes entgegen zu setzen und verliert den Satz mit 7:11. Wieder Satzausgleich zum 2:2. Nun kommt es zum spielentscheidenden fünften Satz. Berliner Führung bei 4:2, Merseburg gleicht bei 4:4 aus und geht dann erstmals mit 6:5 in Führung. DJK kann nur noch ausgleichen und kann die kleine Merseburger Serie zum 10:7 nicht verhindern. Die letzte Merseburger Angabe bringt den 11:8 Satzgewinn und den 3:2 Sieg gegen DJK.
An erster Stelle aber Respekt vor der tollen kämpferischen Leistung der DJKler. Selbst im zehnten Satz der von ihnen hintereinander gespielt werden musste, immerhin eine Spielzeit von 2 Stunden und 14 Minuten, zeigte sich kein nachlassen in puncto Einsatz und Einstellung.
Für Merseburg traten an: Kapitän Kevin Kollewe, Fabian Donalies, Nick Richter, Utz Schönburg, Simon Turtschan, Marcus Lochmann, Luca Vogelpohl
Trainer: Geburtstagskind Uwe Alscher