05.02.2022 Fehrbellin
Wieder ging es für das Zweitliga Team der MSV Faustballer am Samstag auf der Autobahn A9 Richtung Norden. Dieses Mal lag das Ziel nordwestlich von Berlin im brandenburgischen Fehrbellin. Nach dem verpatzten letzten Spieltag hatte sich das Team um Kapitän Kevin Kollewe Wiedergutmachung vorgenommen, standen die Gegner in der Tabelle doch auch hinter den Merseburgern. Erschwert wurde dieses Vorhaben allerdings durch den zusätzlichen Ausfall von Max Zeißig.
Der erste Gegner war die zweite Mannschaft vom VfK Berlin. Gegen dieses Team mussten die Merseburger im Hinspiel eine schmerzhafte und nicht erwartete 2:3 Niederlage hinnehmen. Aber es gelang ein guter Start. Schnell lagen die Merseburger mit 4:1 in Führung. Berlin fing sich in dieser Phase und konnte, auch bedingt durch Merseburger Eigenfehler, ein ausgeglichenes Spiel erreichen. Allerdings blieb auch der Merseburger Vorsprung konstant und dieser Satz ging mit 11:7 an den MSV. Der zweite Satz brachte wieder eine schnelle 3:0 Führung. Doch der Gegner schaffte es beim 4:5 wieder Kontakt zu finden. Dann aber gelangen den Merseburger Angreifern drei Punkte in Folge zum 8:4 und, ähnlich wie im ersten Satz, wurde dieser Vorsprung zum 11:8 Satzgewinn verteidigt. Der Start in den finalen Satz verlief bis zum 3:3 ausgeglichen. Dann aber gelang dem MSV eine fehlerlose Spielphase. Die Abwehrspieler Simon und Kevin, Zuspieler Fabian und die beiden Angreifer Utz und Nick zeigten gegen jetzt klar unterlegene Berliner ihre faustballerischen Möglichkeiten. Die gegnerischen Angriffe wurden im Verbund abgewehrt und passend für die Angreifer serviert. Utz und Nick fanden zielsicher die Lücken in der Berliner Mauer. So gelangen sechs Punkte in Folge und man führte 9:3. Gleich den ersten Satz- und Spielball verwandelte Nick mit einen Angaben As zum 11:5. Ein verdienter 3:0 Sieg der Merseburger. Gleich im Anschluss wartete der Gastgeber, der sein erstes Spiel gegen Berlin ebenfalls mit 3:0 siegreich gestalten konnte, zum abschließenden Saisonspiel auf die Merseburger. Und diese nahmen den Schwung mit in dieses Spiel. Nach einem Abtasten bis zum 2:2 gelang es dem MSV dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Es gab wenig auszusetzen am Spiel, Einsatz, Willen und Teamgeist der Merseburger. Die durchaus sehenswerten Angriffe der Fehrbelliner konnten größtenteils entschärft und in eigene erfolgreiche Angriffe umgewandelt werden. So gelang mit 11:4 ein ungefährdeter Satzgewinn. Den zweiten Satz begann man mit einer Umstellung auf Merseburger Seite. Luca kam für Nick als rechter Angreifer. Plötzlich war Sand im Getriebe und Fehrbellin zog auf 5:1 davon. In der genommenen Auszeit sah man keine andere Möglichkeit als den Wechsel zu korrigieren. Und tatsächlich schien sich diese Maßnahme auszuzahlen, denn die Merseburger konnten auf 4:5 verkürzen. Die wiedererstarkten Fehrbelliner schafften es aber den MSV mit harten, platzierten Angriffen und vor allem mit ansatzlos, halblang gespielten Angriffsschlägen zu beeindrucken. So ging dieser Satz mit 5:11 verloren. Der dritte Satz begann als hätte es den Zweiten nicht gegeben. Merseburg war wieder klar dominant und überrollte Fehrbellin zum 11:4 Satzsieg. Auch der dritte Satz war eine klare Sache. Utz schaffte es mit seinen Angriffsschlägen die Lücken in der gegnerischen Abwehr aufzuzeigen und in unserer Abwehr gelangen spektakuläre Aktionen. Hatte aber doch mal ein gegnerischer Angriff Erfolg, konterte Nick jedes Mal erfolgreich mit seinen variablen Angaben. Mit 11:6 endete dieser finale Satz, der den Merseburgern ein wiederum verdientes 3:1 beschert.
Der MSV beendet diese Saison auf den vierten Tabellenplatz. Das Stern Kaulsdorf die Merseburger vom dritten Tabellenplatz verdrängte, ist sicherlich kein Beinbruch. Aber mit einer solch konzentrierten Leistung wie am gestrigen Spieltag, wäre es möglich gewesen die Berliner auch in ihrer eigenen Halle zu bezwingen. Schwerer wiegt da wohl die Auftaktniederlage gegen den VfK II. Der als Ziel ausgegebene dritte Platz wäre mit mehr Konstanz, trotz der Ausfälle von Marcus und Max, möglich gewesen.
Für den MSV spielten: Kevin Kollewe, Utz Schönburg, Nick Richter, Fabian Donalies, Simon Turtschan und Luca Vogelpohl
Trainer: Uwe Alscher
Betreuer: Thomas Barnickel